fs26 – Moseppl

Zum Motorsegler

Die fs26 ist der Vorstoß der Akaflieg in den Bereich des Motorseglers und kann mit drei Stichpunkten umschrieben werden:

  • Druckschraubenantrieb
  • Schwanzloses Konzept
  • Separates Höhenruder

In Anbetracht der neu aufgetauchten Fragen, sollte die Bauweise möglichst konventionell bleiben. Außerdem wurde das Rumpfvorderteil von dem Serienflugzeug „Phoebus“ übernommen. Allerdings wurde der Platz darin immer enger. Allein der Motor erforderte sieben zusätzliche Hebel und drei Anzeigegeräte. Trotzdem konnte das Bugrad einziehbar gestaltet werden. Wegen der Enge des Rumpfes, die noch durch ein wegen Propeller und Flügeleinstellwinkel hochbeinigem Hauptfahrwerk verschlimmert wurde, wurde der Einziehmechanismus hydraulisch konstruiert. Als Motor wurde der Hirth F 10 A gewählt. Im Gleitflug werden die Propellerblätter in eine Segelstellung gedreht und die Kühlluftöffnungen geschlossen. Mit der fs26 dürfte der Beweis erbracht worden sein, dass die Kühlung von Heckmotoren mit normalen Mitteln zu bewältigen ist.

Beim Entwurf des Flächenanschlusses des dreiteiligen Flügels war zu beachten, daß die fs26 noch auf der Straße noch transportabel blieb und unnötiges Gewicht gespart wird. Bei der fs26 werden die Gurtkräfte des Holmes mittels Bolzen- und Augenschlaufenverbindungen direkt von Gurt zu Gurt geleitet. Diese Verbindung wurde ausgiebig mit eigens aufgestellten Lastkollektiven getestet. Im Vergleich zu einem Zunge-Gabel-Anschluß ist diese Lösung um ca. 23% leichter. Besonderer Aufwand musste auch auf die Krafteinleitung auf die Seitenleitwerkswurzel verwendet werden. Heute steht die fs 26 im Segelflugmuseum auf der Wasserkuppe.

Technische Daten

Bau1969 – 1970
Erstflug25. September 1970
BauweiseGFK-Balsa Sandwich
Spannweite12,6 m
Flügelfläche13,2 m²
Streckung12,1
ProfilEppler 515
V-Stellung1,8°
Pfeilwinkel0° (t/4)
Querruderfläche0,464 m²
Höhenleitwerksfläche1,32 m²
Seitenleitwerksfläche2 x 1,13 m²
Länge3,94 m
Höhe2,08 m
Leergewicht250 kg
max. Fluggewicht360 kg
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